(Trauermusik für Olof Palme)

Besetzung: für Solovioline und Kammerensemble (Viola, Violoncello, Klarinette, Horn und Klavier)
Uraufführung: 1986, Göteborg (Konserthus), durch das Ensemble XX. Jh., Peter Burwik, René Staar
Aufführungsdauer: ca. 6 Minuten
Notenmaterial: ECA Nr. S 75002
Erhältlich über:
Edition Contemp Art (Verlagsgruppe Hermann)
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Mitten in den Schaffensprozess der Fragmente eines Traumspiels: Das wachsende Schloss op. 13 drängte sich die Nachricht der Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme. Die Trauer des schwedischen Volkes, in die sich der in Schweden aufgewachsene Komponist einbezogen fühlte, bewegte ihn spontan zur Komposition einer Trauermusik für Olof Palme. Das zwischen 3. und 6. März 1986 entstandene Werk wurde als 2. Satz zum Wachsenden Schloss anlässlich einer Schweden-Tournee des Ensemble XX. Jahrhundert mit dem Komponisten als Solisten unter Leitung von Peter Burwik uraufgeführt.

Im Sommer desselben Jahres beschloss Staar, die Trauermusik von den Fragmenten eines Traumspiels zu trennen und als eigenständiges Werk zur Aufführung freizugeben. Das Werk – aufbauend auf den Intervallen der Töne F - A - E, der Quinte und der kleinen Sekunde – beginnt mit einer musikalisch-dramatischen Ausdeutung eines gewaltsamen Todes. Nach den letzten Herzschlägen und Atemzügen entwickelt sich ein Doloroso, und ein Adagio morendo beschließt die eigentliche Trauermusik.