Epitaph auf einen großen Freund und Komponisten


»A Wladimir Pantschev, nel 75° anniversario della nascita«

»zur 75. Wiederkehr von Wladimir Pantschev's Geburtstag«


Besetzung
: für Violine solo
Aufführungsdauer: 5'02''

 

Aus einem Geflecht differenzierter Arpeggios auf leeren Saiten, vor allem a-d, schälen sich die drei Töne es-c-h heraus, denen noch der Ton e beigesellt wird. Aus diesen sechs musikalischen Buchstaben (a-d-es-c-h-e) wird eine zweistimmige rhythmische Struktur eingeführt, die sich in variablen Metren verdichtet und mit einzelnen Tönen spielt. Der Ton g erscheint in verschiedenen Oktavlagen (auch im Flageolett) und leitet Schritt für Schritt in den Nukleus des Stücks hinein, einen bulgarischen Volksgesang im 2/4-Metrum und einer 5-taktigen Periode. Dieser Gesang in a-b-a-Form birgt verschiedene harmonische Ausformungen der Melodie. Dieser Entwicklungsgang wird dann umgekehrt, in einem variierten Krebs erscheint er wie in einem Spiegel, um in der Coda schließlich (wieder) auf die musikalischen Buchstaben des Namens des Widmungsträgers reduziert zu werden.